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Lautmalerei

Meine Gedanken sind Quallen, die Schwärme Assoziation!

Die Erfahrung ist der Strom.

 

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Das Versinken in Unbewusstheit

Sie wiegen mich, die sanften Wellen.
Ich befinde mich im Dämmerlicht.
Sie bewegen mich, die Qualen.
Brodelnde Quellen sprudeln mir entgegen.
Sie tragen mein Gewicht.
Die Wogen ermüden mich, ich wage es nicht sie zu benennen.
Die Zeichen verschwimmen im Strom des Seins.
Meine Sinne sind benommen.
Omen est Nomen!
Da ist aber Nichts …
… mehr zu erkennen.
Alles Wasser!
Was war?

Ein Wesen verflüssigt sich,
im Ozean des Vergessens.

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Ode an den stillen Narren


Ich widme diese Zeilen den Regenten, jene, die Geschicke lenken.
Seht sie euch an! – sie denken.
Des Geistreichs mächtig stellt ihr Untertan jedwede denkbare Untat an.
Still mag sein Wesen vordergründig sein.
Doch der Grund verbirgt sich im Grunde.
Dort lacht er leise.
Weise, auf eine gewisse Weise, erwägt er den Wahn in seinem Sinn
und klettert auf den Ranken über Schranken und bezieht Gedanken.
In seinem Luftschloss richtet er sich häuslich ein.
Er, der Beherrscher, breitet sich nun aus;
grenzt dabei Grenzen konsequent aus dem Denkbaren aus.
Infolgedessen verkommt das Undenkbare zu einer blassen Sequenz des Vergessens.
- Hirngespinst -
König des Ideenreichs,
ein Narr, der spinnt,
reich an Narrative,
Hirn im Gespinst.

Drum bedenke: die belanglose Stille in der Ecke
ist womöglich vollgesaugt wie eine dicke Zecke und
feiert gerade
fantastische Orgien in Fantasmagorien.

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Klirrende Facetten,
fragiles Licht.
Wie gern, möchte ich ihn fassen,
- den Sonnenklang -
wenn er, mit all seinen Spitzen,
die auf der Zunge bitzeln,
den Moment zerbricht,
und das Licht gefriert.

Die Augenblicke, sie zittern!
Die Augen, sie splittern!
Gleißende Farben, kalte Stille,
Klarheit der Sinne.
Ich halte inne.
Denn das Danach, was danach kommt,
existiert nun nicht.

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Siebengehirn

“Ein Gedanke! … Das ist ja fabelhaft!”, denkt sich das Gehirn.

“Oh, ich denke! Sieh an, wer hätte das gedacht? … Doch wenn ich jetzt denke,

wer hat das vorhin dann gemacht?

Ein Hirn im Hirn? … Siebengestirn … Ich fange an mich zu verwirren.

Sirren …. nur noch sirren.

 Der GEDANKE! … Wo ist er hin?

Er war noch nicht nachgedacht.

Um Himmelswillen! … Er kann doch nicht einfach gehen?

Ich will ihn doch verstehen!

Sigma - Stigma - Stille -  nicht mal ein Wille.

Ohnehin, sehe ich, ohne den Gedanken, im Denken keinen Sinn. “

So hat sich das Gehirn, mit eigener Vorstellungskraft,  um den Verstand gebracht.

Es hat sich ausgedacht!

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Silentius' Necrolog

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Fantasie muss siegen!

Licht umwoben,

doch von Staub umhüllt

gibt es diese Wesen

ich kann es in euren Augen lesen.

Zurückgezogen,

doch stets gewillt

ihren Käfigen zu entfliehen

um fantastische Standpunkte zu beziehen.

So lasst sie frei,

lasst sie fliegen

und sie werden euch in

andere Welten wiegen.

FANTASIE MUSS SIEGEN!

 

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Zeichen Zeugen Zeit

Zeichen zeugen Zeit

zwischen Zeigern

zeigen Zahlen

Zerlegbarkeit

Zähne zahnen

Zahnräder ziehen

Zirkel zwischen

Zählbarkeit

Zeugen zeichnen Zeit

Tief im Sein

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Die zweite Sicht

Sie ist eine eigenständig existierende transparente Schicht.
Die Erste jedoch verdeckt sie nicht.
Grenzen hat sie keine.
Nicht einmal meine.
Alles kann passieren,
ich kann nur die Anfangsmomente kontrollieren.
Gedankenverzicht
und wohldosierte Unvernunft ist dabei jedoch Pflicht.
Verzückt, entrückt blickt mein Geist dann in das Fenster dieser anderen Welt.
Diese Plastik! Diese Fantastik!
Mannigfaltig wird alles andere in den Schatten gestellt.
Erblicke ich hin und wieder dieses wundersame Licht,
dieser zweiten realitätsbestreitenden Sicht,
so werde ich mit Glück bestückt,
wenn mein Bewusstsein wieder etwas nach hinten verrückt.

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Das Gedicht

Es entsteht nun Schicht für Schicht,

ein Gedicht.

Zunächst benötigen wir einen Dichter.

Jener befördert Wörter durch den Trichter.

Wird jedoch der Dichter immer dichter,

gab es Unterdruck

im Trichter

und drunter lag ein Zettel,

vermutlich ein bunter.

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Trügerischer Schimmer,
Fahler Glimmer.
Im Angesicht des Sonnenlichts
Er verblasst.
Für immer.
Drum scheine mein Kind, scheine!
Erscheine.
Gegenüber sitzt ein Spiegel.
Siehst du? Du das Spiegelbild.
Das Gesicht des Sonnenlichts.
Sieh an!
Es sieht dich an.
Gesicht mit Sonnensicht.
Göttlicher Glanz
Erstrahlt.
Es strahlt
Ein Augenlicht.

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Das Wesen des Wissens
will das Wissen des Wesens wissen.
Im Sinne, eine Frage nach dem Sinn der Sinne.
Wilder Wille!
Will der Wille?
Er will Stille.
Die stummen Stimmen stimmen.

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Gedankensprudel

Im Lauf des Lebens tropft

das Wasser der Wahrheit wie aus einem kleinen Leck.

Langsam formt sich der Fluß der Freiheit.

Hindere ihn nicht am Überlaufen

und er wird zum Strom des Seins,

der die Quelle der Qual ertränkt.

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Eine Komödie über den Tag und über die Nacht 🌛🌞

 

Ein..Klang
er..scheint
Das Eislicht bricht.

Die Dunkelheit beginnt zu schimmern.
Verstummte Stimmen, versteckte Schatten,
formen sich,
formen sich mit Licht,
formen sich mit einem Summen,
formen sich ein Gesicht
formen ein Gehör.

Im Sinne der Gegenwart werden sich die Sinne ihrer selbst gewahr.

Die Bewußtheit entflammt.
Der Raum beginnt
Dem Ereignishorizont entSONNEn
Das Ende der Nacht
Der Tag erwacht
…mit Geist bedacht!
und der lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
und lacht und lacht
Schicht im Schacht.
Gute Nacht!

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Das Sinnbild eines Wesens.

In meinem Sinne sind Wesen, die die Stille lesen.

Meine Sinne sind Wesen, die Leben geben, indem sie Zeichen weben.

Ich kann ihre Netze sehen.

Ich kann ihre Zeichen verstehen.

Sie ergeben Sinn.

- innen drin -

Als wäre ich es gewesen und der Sinn wäre in mir drin.

Ich kann eine Stimme vernehmen.

Es befinden sich Worte an diesem Ort.

Ich nehme wahr.

Es stimmt:

„Ich bin dies’ Wesen. Ich bin es schon immer gewesen!“

Die Sinne sind mit Sinn verwoben.

Und der Verstand ist geboren.

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Reise, Innen, Raum

 

Ich schließe meine Augen.

Ich begebe mich in einen Traum.

Umgeben von Raum.

 

Ich kann schauen.

Ich sehe den Ton:

 

Summen, Brummen, Raunen,

bilden Stimmen,

haben Launen,

bilden Sinn.

 

Kann ich ihnen trauen?

Ich halte inne.

 

Ich atme.

Ich halte den Atem,

vernehme Stille.

 

Es folgt der WILLE.

Ein Wille gefolgt von Stille.

Ein Gefühl von ewiger Fülle!

 

Ich throne in Wonne,

wie ein König.

Ich trage eine Krone,

so strahlend schön!

 

Ich staune.

 

Umgeben von Raum

bin ich nun ein Baum,

in meinem Traum.

Fest verwurzelt rage ich dankend gen Sonne

und produziere Licht.

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Synapsengelee

Wabernde Farben, waberndes Geflecht.

Waberndes Gebaren, waberndes Ach-ich-weiß-nicht-so-recht.

Der Sog der Farben, er saugt mich aus, er saugt mich in den saugenumwobenen Boden.

Meine wurzelnden Finger, sie wachsen, sie verwachsen unlösbar mit Wurzeln aus dem Grund.

Aus dem Grund gründe ich mir eine Weile und verweile.

Nach Kontemplation der Möglichkeiten bleibt mir bloß die Kontemplation als Möglichkeit.

Los! Löse dich, Anatomie. Los! Erlöse mich, Anarchie.

Mein irrendes Hirn verschwindet in schwirrenden Wirren, aber ich kann mich auch irren.

Wessen Wesen denkt in meinem Wesenskern und gähnt dabei Gedanken?

Wild, gedehnt und ohne Sinn verwildern sie den Willen in meinem wahnsinnigen Sinn.

Mal so eben malen sie ein Ebenbild, das Bild daneben, das bild ich mir mal ein.

Ich wandle im Wandel des Geschehens, ach wie wandelbar! Geschähe, was geschähe!

Komm, du Wahn, wann kommst du, wann?

Eigentlich eignet sich das Eigentliche, will man meinen, ergo nenne ich das Ego als mein eigen.

Mirakulöse Ironie, sie sieht in mir das wirkende Wir. Agonie!

Aberwitz in Synapsengelee.

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Metas Atem

Metas Atem

Tat er eure Tat?

Legovogel

Nie setzt es ein.

Geist, Sieg!

Nebel sei dies Leben

Geist, Siegt!

Legovogel

Tat er eure Tat?

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Zuckersüße Quittung

Langsam entgleitet mir die Leere. Sie verschmilzt zu einer berberischen Chimäre mit

unglaublich viel Sand.

Brennend heiße Winde wehen glimmende Trugbilder aus allen nebulös verweisten Sphären.

Korn für Korn schichten sie sorgfältig den gesponnenen Sand zu gewaltig anmutenden Dünen.

Es gedeihen ganz und gar unbeschreibliche Dimensionen.

Es entfaltet sich ein atemberaubender Horizont.

Immer weiter und weiter- das Ödland dehnt sich aus. Die sandigen Dünen beginnen zu wandern.

Die rote Abendsonne erscheint mit loderndem Glühen.

Hier und dort, allerort, flammender Kolorit.

Phantasma und Wesen verknüpfen ihre Sinne.

Phantasma und Wesen spinnen surreales Sein.

Wogen der Introspektion verwandeln sich in Nomaden aus Empathie und ziehen nun durch das Flimmern im Wüstenmeer.

Sowohl Gefilde, als auch als Leben, beide sprengen simultan die metaphysischen Schranken.

Ich bin die Wüste, ich bin ihr Sand, ich wandle auf der Ekliptik, ich wandle auf dem Land.

Verschluckt, zerkaut und bald verdaut vergeht die Fata Morgana im Lauf der Zeit.

Die Dramaturgie schreit nun nach dem letzten Akt. Der Spuk nimmt ein jähes Ende und macht aus mir ein Erdenkind, was ich vorher schon einmal gewesen bin.

Ich pule mir die Sphinx aus den Zähnen.

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Entropie der Schranken

Fluss des SEINS

des EINS

des Gedanken

GÖTTERSPEISE

war was sie tranken

als Mythen um sie ranken.

Kreisende Greise in Gegenwart.

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Schatten der Zeit

Stunden, Minuten, Sekunden;

Sie vergehen?

Nein, sie stehen.

Oft hinterlassen sie tiefe Wunden.

Langsam ziehen sie ihre Kreise;

Ungesehen?

Nichts geschehen.

Eine lange Reise.

Schleichend rasen sie dahin;

Zurückdrehen?

Nur verstehen.

Wo bleibt da der Sinn?

Der Schatten, der alles überdeckt,

immer nur eine Weile es versteckt.

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Tick Tick Tick

Vor langer langer Zeit,

blieb diese einfach stehen.

Sie konnte es nicht ertragen

ihren Stunden das Vergehen

anzusehen.

TICK TICK TICK

Zeitlos wollte sie sein.

Dies galt als schick.

So war es das Los der Zeit

den Stillstand zu verstehen,

um in Leere über zu gehen,

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Pronomen mit Omen

Sie sind hier

Sie sind das Wir

Sie wollen Eins

Das Ich

Aber das ist Meins

Ihr seid nicht hier

Ich bin nicht Wir

Es gibt nur Eins

Das bin Ich

und Sie sind Meins

Wir sind hier

Wir sind wir

Du bist nicht EIns

Es gibt kein Ich

Alles nur SEIN

und das ist Deins

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